Zürcher Denkmalpflege 16. Bericht 2001-2002

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Baudirektion Kanton Zürich, Kantonale Denkmalpflege

Von der kantonalen Denkmalpflege betreute Schutzobjekte sowie Abbrüche wichtiger Gebäude im Gebiet des Kantons Zürich und in den Städten Winterthur und Zürich

Der vorliegende Bericht vermittelt Einblicke in die Tätigkeit der kantonalen Denkmalpflege in den Jahren 2001 und 2002. Im Vorspann legt der Jurist Robert Imholz einen grundlegenden Artikel zur Denkmalpflege als staatliche Aufgabe vor. Das Schwergewicht der Publikation bilden 53 ausführliche Texte mit bauhistorischer Zeittafel, Renovations- bzw. Restaurierungsberichten sowie einem Dokumentationsund Quellenanhang. Im anschliessenden Kapitel folgen rund 180 Objekte mit Kurzangaben zur Geschichte und zu den jeweils getroffenen Massnahmen. Ein detailliertes Abkürzungs- und Literaturverzeichnis sowie der Publikationskatalog runden den Band ab.

In den Jahren 2001 und 2002 wurde eine stattliche Anzahl von Restaurierungen bedeutender privater und öffentlicher Baudenkmäler im Kanton Zürich abgeschlossen. Der überwiegende Teil der von der kantonalen Fachstelle begleiteten Arbeiten konnte dabei mit Mitteln aus dem Lotteriefonds unterstützt werden. Vorgängig durchgeführte bzw. baubegleitende Untersuchungen, quellengeschichtliche Abklärungen, Beobachtungen am Bau sowie z. T. umfangreiche Dokumentationen haben dazu beigetragen, die für die Gebäude angemessenen denkmalpflegerischen Entscheide zu treffen und gleichzeitig den Kenntnisstand über die historischen Bauwerke zu erweitern.
In der vorliegenden Publikation zeichnen Autorinnen und Autoren in ihren Objektbeiträgen den oft beschwerlichen Weg nach, der dank Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft und Hartnäckigkeit schliesslich zu einem für die Öffentlichkeit erfreulichen Ziel geführt hat. Das in den 1980er Jahren in seinem Fortbestand stark gefährdete spätmittelalterliche Bauernhaus in Uetikon a. S. dokumentiert dabei exemplarisch diese oft über Jahre dauernden Bemühungen seitens der Denkmalpflege, die erst 2001 mit dem Abschluss der Restaurierung ihren glücklichen Ausgang gefunden haben. Nicht immer sind diese Anstrengungen aber von Erfolg gekrönt, wie das Beispiel der im Herbst 2001 eingestürzten Sägerei in Weiach zeigt.

Ein Schwergewicht bei den ausführlich beschriebenen Bauten bildet diesmal die Stadt Zürich, speziell das Quartier Enge, das mit fünf wichtigen Schutzobjekten vertreten ist.
Bei den Baugattungen stellen Kirchenbauten in der Landschaft (z. B. Fällanden, Gossau, Rümlang, Turbenthal) und in der Stadt Zürich (Enge, Oberstrass, St. Anton in Hottingen) einen Schwerpunkt dar. Daneben stehen Villen, Bauernhäuser, ein Industrie-Ensemble in Uster und verschiedene Kleinbauten, wie zum Beispiel der Speicher in Bachs oder das ehemalige Werkstattgebäude am Häldeliweg in Zürich-Fluntern.
Aus der Fülle ragen aber auch das durch seinen Malereibestand aussergewöhnliche Wohnhaus «Zur Friedau» in Kleinandelfingen und die Villa «Schönberg» in Zürich-Enge heraus, letztere ein bedeutender Zeuge grossbürgerlicher Wohnkultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts (siehe Umschlag).
Die Zeitspanne der behandelten Objekte reicht vom späten Mittelalter (Gfenn bei Dübendorf) bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Kantonsschulen Freudenberg und Enge in Zürich sowie das behutsam renovierte sog. Breuer Lakehouse in Meilen vertreten als herausragende Schutzobjekte die jüngere Geschichte.

Mit Texten von: Peter Baumgartner, Roland Böhmer, Miroslav Chramosta, Andreas Gallmann, Robert Imholz, Giovanni Menghini, Regula Michel, Thomas Müller, Zora Parici-Ciprys, Hanspeter Rebsamen, Erika Tanner

Zürcher Denkmalpflege, 16. Bericht 2001-2002, 21,6 x 30,3 cm,396 Seiten, reich illustriert (370 Bildseiten, davon 75 farbig), 1880 g

Zusatzinformation

ISBN 978-3-905681-19-2
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