Ausgrabungen im Unteren Bühl
Die Funde aus Metall
Ein Schrank mit Lararium des 3. Jh.
Dieser Band vereinigt die Funde aus Metall - in erster Linie Bronze, Messing und Eisen - aus dem Westquartier des Vicus Vitudurum. Damit liegen zwei weitere wichtige Materialgruppen aus den Grossgrabungen 1977-1982 vor, bei denen auf über 4500 m² zwei Dutzend Häuser untersucht und mehr als eine Million Funde ausgegraben wurden.
Die hier vorgelegten Kategorien der Sachkultur kamen unter normalen Umständen kaum je vollständig in den Boden, wenn irgend möglich, wurde das wertvolle Rohmaterial wiederverwendet.
Die eingehende Analyse der Buntmetallfunde vermittelt einen Eindruck, welchen Platz im Alltag eines römischen Vicus Gerät und Mobiliar aus und mit Buntmetall einnahm. Auch die Funde aus Eisen bieten ein breites Spektrum an Geräten und Mobiliar.
Dass in der Regel Metall wiederverwendet wurde, illustriert der nach einem Brand offensichtlich in situ verstürzte Schrank mit seinem Inhalt: Er enthielt eine Hauskapelle, ein Lararium, mit mehreren Bronzestatuetten und das «Familiensilber» einer Wohngemeinschaft, die um die Mitte des 3. Jh. am Westrand des Vicus Vitudurum lebte.
AutorInnen: Eckhard Deschler-Erb, Verena Schaltenbrand Obrecht, Christa Ebnöther, Annemarie Kaufmann-Heinimann u.a.
Monographien der Kantonsarchäologie Zürich 27 (1996)
432 S., 336 Abb. und Tab., 76 Taf.
Format 210 x 297 mm, gebunden, laminiert
ISBN | 978-3-905647-67-9 |
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